„Falls du glaubst, dass du zu klein bist, um etwas zu bewirken, dann versuche mal zu schlafen, wenn eine Mücke im Raum ist.“ Dalai Lama
Soziale Nachhaltigkeit
Ein faires Miteinander innerhalb unserer Gesellschaft ist die Vorrausetzung für Frieden und Wohlstand. Der Wohlstand in den westlichen Industrienationen gründet sich in Zeiten der Globalisierung häufig auf ungünstige Arbeitsbedingungen, niedrige Löhne und Ausbeutung von Rohstoffen ohne Rücksicht auf die Umwelt im globalen Süden. Das sind allerdings Themen, die nicht nur in Asien oder Afrika relevant sind, sondern auch bei uns. Kritiker*innen sprechen hier zu Lande vom Billiglohnland Deutschland, von Menschen, die einen zweiten Job brauchen, um ihre Familie zu ernähren.
Die Anerkennung der Grundrechte, das heißt jeder Mensch ist gleich vor dem Gesetz und auch gleichberechtigt, zeigt sich im sozialen Miteinander innerhalb einer Gemeinschaft.
Am Beispiel Arbeit bedeutet soziale Nachhaltigkeit die Bekämpfung von Arbeitslosigkeit, die Einhaltung von Arbeitsrechten, Sozialstandards und den Gesundheitsschutz von Mitarbeiter*innen. Jeder sollte durch seine Arbeit so gut verdienen, dass Grundbedürfnisse wie Essen, Gesundheit und Bildung befriedigt werden können.
Auf politischer Ebene ist die soziale Nachhaltigkeit in der Agenda 2030 der Vereinten Nationen in mehreren der 17 Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, SDGs) verankert, welche die humanitären Ziele mitberücksichtigt.
Dazu trägt auch das Lieferkettengesetz bei. Damit sind die Unternehmen verpflichtet, Verantwortung für die Arbeits– und Umweltbedingungen in den Produktionsländern zu übernehmen. Somit kann die Einhaltung von Sozialstandards von Arbeits- und Lebensbedingungen entlang der Lieferkette gewährleistet werden.
Mit der Einführung des Konzepts der “Corporate Social Responsibillity (CSR)“ legen Unternehmen zunehmend Wert auf Chancengleichheit, der Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen, eine Angleichung der Löhne zwischen den Geschlechtern, eine erhöhte Anzahl Auszubildender, die Einrichtung von Betriebskindergärten oder eine Kantine mit biologischen und regionalen Lebensmitteln. Auch Menschen mit Behinderungen oder Langzeitarbeitslosigkeit soll eine Chance gegeben werden. Daneben führt eine persönliche, faire und langfristige Partnerschaft mit den Geschäftspartnern zu einer guten Wirtschaftsbeziehung.
Wir als Verbraucher können ebenfalls aktiv für mehr soziale Nachhaltigkeit sorgen. Wir können in Läden kaufen wie z.B. den Weltläden, die Fairtrade – Waren führen. Das Fairtrade (fairer Handel) – Siegel garantiert auf globaler Ebene Produkte aus fairen Partnerschaften ohne Kinderarbeit oder Ausbeutung und steht für soziale Nachhaltigkeit.
Was können sie in jedem Augenblick tun? Schenken Sie ihrem Lebensumfeld ein Lächeln, und zeigen sie, dass wir aufeinander achtgeben. Das ist sozial und hält nach.
Foto: Simone Wobrock; Grafik: bmuv.de